In der Mitte Innsbrucks entsteht ein neuer, attraktiver Bildungsstandort: In enger Zusammenarbeit der Neuen Mittelschulen (NMS) Dr. Fritz Prior (Leopoldstraße 15), der NMS Wilten (Michael-Gaismair-Straße 6), der NMS Müllerstraße (Müllerstraße 38), der Volksschule Altwilten sowie des Schülerhortes Wilten (Michael-Gaismair-Straße 4) wird ein gemeinsamer Standort für sechs- bis 14-jährige SchülerInnen entwickelt.

Die Stadt Innsbruck als zuständige Schulerhalterin schafft damit in Abstimmung mit der Bildungsabteilung des Landes Tirol und mit dem Landesschulrat eine wichtige Weiterentwicklung auf dem Bildungssektor.

“Innsbruck geht mit der Zusammenführung der vier Standorte und unterschiedlichen Schultypen einen neuen Weg in der Ausbildung unserer 6 bis 14-jährigen Schülerinnen und Schüler. Das neue Konzept setzt auf die Kompetenz der Pädagoginnen und Pädagogen und lässt dabei viel Raum für die Einbringung neuer Ideen. Ich bin überzeugt, dass die Stärkung der Lehrpersonen vor Ort sich hinsichtlich Motivation und Leistung der Kinder positiv auswirken wird”, so Für Innsbruck Bildungssprecherin Herlinde Keuschnigg.

Neue, schulübergreifende Zusammenarbeit
Die vier in das Bildungs- und Schulzentrum Wilten integrierten Schulen werden grundsätzlich als miteinander agierende Einheit gesehen. Konkret erarbeitet ab sofort ein schulübergreifendes Entwicklungsteam unter externer Prozessbegleitung und in Begleitung von ausgewiesenen Schulentwicklungs-ExpertInnen (Pädagogische Hochschule Tirol, School of Education) das konkrete pädagogische Konzept. Eine Steuergruppe bestehend aus VertreterInnen des Landesschulrates, der Abteilung Bildung des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck unter Federführung von Stadtrat Ernst Pechlaner begleitet den Prozess. Die notwendigen baulichen Adaptionen werden von der Innsbrucker Immobilien GmbH (IIG) durchgeführt.

Vorteile eines Clusters: Vielfältiges Ganztagesangebot
Das zu entwickelnde Standortkonzept geht durch die Schaffung entsprechender Förder- und Unterstützungsangebote speziell auf die Beherrschung der so genannten Basiskompetenzen als Fundament ein, bestehende Schwerpunkte sollen weiterentwickelt bzw. neue Schwerpunkte geformt werden. Dabei sollen auch schulübergreifende Angebote ins Auge gefasst werden.

Das neue Bildungs- und Schulzentrum wird für alle SchülerInnen, die es benötigen, eine verschränkte Tagesbetreuung anbieten. Schulische Unterstützungssysteme (z.B. Schulsozialarbeit) werden zusammengeführt und an die vielfältigen Herausforderungen des großen Standortes angepasst. Die bestehenden Nahtstellen zum Kindergarten, von der vierten zur fünften Schulstufe und von der achten zur neunten Schulstufe werden im Konzept bewusst als wichtiges Bindeglied und nicht als trennende Schnittstelle wahrgenommen. Eine intensive Kooperation mit mittleren und höheren Schulen sowie der Wirtschaft wird Eingang in das pädagogische Konzept finden.