Tennis- und Beachvolleyball-Anlage in der Wiesengasse nimmt Gestalt an

Bis dato war für LiebhaberInnen des Tennissports die Radetzkystraße eine beliebte Adresse. Mit der Umsetzung des Projekts in der Wiesengasse 20 übersiedelt die Tennisfamilie der Sportunion in den Süden der Stadt. Während in der Reichenau Platz für rund 1.100 neue Wohnungen geschaffen wird, wächst in der Nähe des Tivoli-Stadions eine neue sportliche Hochburg. Heute wurde der Spatenstich gefeiert.

„Es ist gelungen durch konstruktive Verhandlungen mit allen Beteiligten eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Die neue Heimat der Tennisanlage präsentiert sich zukünftig zeitgemäß und wird damit den Anforderungen der Sportstadt Innsbruck gerecht“, geht Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer auf die Verlegung der Sportstätte ein, die seitens Für Innsbruck von Sportreferent Vizebürgermeister Christoph Kaufmann, Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl und GR Mag. Markus Stoll begleitet wurde.

Der Neubau der Anlage in der Wiesengasse steht in einem engen Zusammenhang mit dem stetig wachsenden Wohnbau in Innsbruck: Aktuell laufen die Planungen für das Projekt „Campagne Reichenau“ auf Hochtouren. Es sollen dort rund 1.100 Wohnungen entstehen, die bestehende Tennisanlage in der Radetzkystraße macht dafür Platz. „Als Ersatz dafür wird nun in Abstimmung mit allen Beteiligten die neue Anlage in der Wiesengasse errichtet“, erklärt Vizebürgermeister Christoph Kaufmann. Die Übersiedlung der Sporteinrichtungen an den neuen Standort ist eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklungsmöglichkeiten am Campagne Reichenau. Wie auch am bisherigen Standort wird die Anlage an die Sportunion Tirol vermietet, die auch ihre Bürozentrale in der neuen Anlage einrichten wird. Genutzt werden die Plätze von Mitgliedern der Turnerschaft Innsbruck, Mitglied der Sportunion.

„Neben den Sporteinrichtungen komplettieren ein Vereinshaus mit Büroräumlichkeiten, diverse Lagerräume und rund 30 Autoabstellplätze das Projekt. Außerdem wird die Sportunion Tirol ihre Bürozentrale an diesem Standort einrichten“, erklärt Dr. Franz Danler, Geschäftsführer der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG). Geplant wurde die Anlage vom Architekturbüro „beaufort architekten ZG GmbH“ aus Innsbruck. Dieses setzte sich in einem Architekturwettbewerb mit sechs geladenen TeilnehmerInnen in zwei Jury-Durchgängen durch.

Besondere Ausstattung

Bei den Tennisfreiplätzen wird in die Trickkiste gegriffen: Um den Sandflug zu verringern werden die Plätze in einer speziellen Ausführung errichtet. Der Belag sorgt außerdem dafür, dass die Spielsaison verlängert und die Bewirtschaftungskosten reduziert werden können. Auch für die AnrainerInnen macht sich dieser Boden dadurch positiv bemerkbar. Zudem sorgen beispielsweise eine Glaswand bei der Terrasse oder geschlossene Fensterfronten der Gastronomie nach Westen für zusätzlichen Lärmschutz.

Gemeinsame Investition

Die Errichtungskosten für das Projekt betragen in Summe rund 5,9 Millionen Euro. Diese trägt zum größten Teil die IIG. Durch die Sportunion werden rund 430.000 Euro für die Errichtung der Büro- und Lagerräumlichkeiten investiert. Bis zum Frühjahr 2018 soll das Projekt fertiggestellt sein. (IKM)